BactoGena Forte 21 enthält 21 hochdosierte Darmbakterienstämme der Gattungen Lactobacillus and Bificobacterium. Sowohl Milchsäure- als auch Bifidobakterien gehören zu den „guten“ Darmbakterien, welche sich im menschlichen Darm ansiedeln. Milchsäurebakterien finden sich überwiegend im Dünndarm, während die Bifidobakterien ausschließlich den Dickdarm besiedeln.
Es gibt viele verschiedene Arten von Bifido- und Milchsäure Bakterien und jeder Stamm hat andere besondere Eigenschaften, zum Beispiel das Herstellen von Enzymen, um gewisse Essenreste zu verdauen. Die Darmflora eines jeden Menschen ist einzigartig, denn die Anzahl und Art der im Darm befindlichen Bakterienstämme kann von Mensch zu Mensch stark variieren. Eines haben alle „guten“ Darmbakterien gemeinsam: Sie können den „bösen“ Darmbakterien den Platz wegnehmen und somit eine Ansiedelung schädlicher Bakterien verhindern oder bereits angesiedelte schädliche Bakterien wieder verdrängen.
Das enthaltene Inulin hingegen ist ein bekannter Ballaststoff und rundet die Rezeptur von BactoGena Forte 21 ab. Ballaststoffe dienen den guten Darmbakterien als Nahrung und werden zu einer Reihe an nützlichen Nährstoffen weiterverarbeitet.
Ballaststoffe sind essentiell für eine gesunde Verdauung und für ein gesundes Leben. Sie fördern nicht nur die Darmbewegung (Motilität), sondern tragen auch zur Regulierung einer gesunden Darmflora bei. Ballaststoffe wirken als „Futter“ für unserer symbiontischen Darmbakterien und fördern so deren Wachstum. Eine gesunde Darmflora ist entscheidend für die Aufrechterhaltung eines starken Immunsystems und die Vorbeugung von Krankheiten. Hier sind es vor allem milchsäurebildende Bakterien, die in Ihrer Gesamtheit eine gesunde Darmflora repräsentieren.
Je diverser, desto besser – neben Vertretern der klassischen Bakteriengattungen der Laktobazillen oder Bifidobakterien, profitieren allerdings auch ganz besondere Bakterienstämme mit speziellen Eigenschaften von einer erhöhten Ballaststoffzufuhr in der Nahrung. Dazu zählt zum Beispiel Akkermansia muciniphila mit seinen blutzucker- und Insulinsensitivität regulierenden Eigenschaften. Dieser Art wird auch nachgesagt, dass sie gewissen barrierestärkende und antientzündliche Wirksamkeiten aufweist.
Ein weiterer Profiteur der ballalststoffreichen Nahrung ist die Art Faecalibacterium prausnitzii. Diese Art wird aktuell in der Forschung für seine stark entzündungshemmenden Eigenschaften diskutiert. In diesem Zusammenhang fallen auch oft Indikationen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Zudem kann eine Ansiedlung dieser Art durch eine hohe Ballaststoffzufuhr, unsere Darmzellintegrität verbessern und somit die allgemeine Darmgesundheit fördern.
Im Darm übergewichtiger und adipöser Personen herrschten Bakterien des Stamms Firmicutes vor und Bakterien des Stamms Bacteroidetes seien vermindert. Zu den Firmicutes gehören unter anderem A. muciniphila und F. prausnitzii.