Wenn die Tage kürzer werden: Herbstblues und seine Überwindung
Datum: 05.11.2024 Autor: Prof. Dr. rer. nat. Michaela Döll
Im Herbst verschieben sich mit den kürzer werdenden Tagen und der geringer werdenden Lichtexposition unseres Organismus die hormonell gesteuerten Abläufe in unserem Körper. Viele Menschen geraten besonders während dieser Jahreszeit in eine zunehmende Antriebslosigkeit, vermehrte Müdigkeit und in Stimmungstiefs. Gezielte Maßnahmen wie z. B. längere Spaziergänge, Bewegung an der frischen Luft oder auch die Anwendung von Naturstoffen können dabei helfen nicht aus dem „Takt“ zu geraten.
Frauen leiden viermal so häufig an Herbstdepressionen – und wenden auch deutlich häufiger Psychopharmaka an
Frauen sind viermal so häufig von den Herbstdepressionen betroffen als Männer. Die Ursachen hierfür sind momentan noch nicht ganz geklärt – die Sezernierung weiblicher Hormone dürften hier aber allerdings eine Rolle spielen. Grundlegend kommen depressive Verstimmungen und Angstzustände kommen bei Frauen häufiger vor und verursachen auch im Beruf mehr Fehltage als bei Männern. Das zeigen Untersuchungen der Krankenkassen, die auch deutlich machen, dass Frauen etwa doppelt so häufig Psychopharmaka anwenden als Männer. Eine Reihe dieser chemischen „Problemlöser“ bergen ein hohes Abhängigkeitspotenzial, welches sich vor allem dann einstellt, wenn die Medikamente über längere Zeit (mehrere Wochen oder gar Monate) geschluckt werden. Besonders problematisch ist hier die Wirkstoffgruppe der Benzodiazepine (z. B. Valium, Diazepam, Tavor), die Frauen häufig bei Angstzuständen, psychischen Problemen, Nervosität, Schlafstörungen und muskulären Verspannungen verordnet werden. Diese Arzneimittelwirkstoffe wandern am häufigsten über den Apotheken-Verkaufstisch. Insgesamt sind in Deutschland etwa 1,5 Millionen Menschen süchtig nach diesen angstlösenden und schlaffördernden Pillen – zwei Drittel davon sind Frauen. Neben der Suchtgefahr ist hier noch ein weiteres Problem gegeben: Unter der Anwendung der kommt häufig ein Gewöhnungseffekt, der dazu führt, dass diese Medikamente, um die gleiche Wirkung zu erzielen, immer höher dosiert werden müssen. Die hilfreichen Pillen können auch eine Reihe von Nebenwirkungen wie z. B. eine Verlangsamung der Atmung, Gedächtnisstörungen, Verwirrtheit oder Kopfschmerzen verursachen. Die Anwendung der Antidepressiva sollte daher sorgfältig abgewogen und die Anwendungsdauer nach Möglichkeit kurz gehalten werden. Das Absetzen muss vom Therapeuten begleitet werden.
Das starke Geschlecht ist manchmal eben doch „schwach“
Gedrückte Stimmung, Wut, Aggression, übertriebener Arbeitseifer, Reizbarkeit oder Niedergeschlagenheit – depressive Verstimmungen können sich bei Männern anders zeigen als bei Frauen und oft werden sie auch nicht erkannt. Das kann nicht selten für die Betroffenen dramatisch werden denn der Suizid kommt bei Männern in solchen Situationen deutlich häufiger vor als bei Frauen. Etwa dreimal soviel Männer wie Frauen nehmen sich hierzulande das Leben. Neben Erbfaktoren. außergewöhnlichen psychischen Belastungen, traumatschen Kindheitserfahrungen und Stress kommen hier auch Stoffwechselstörungen und hormonelle Einflüsse als Ursachen für Depressionen in Frage. Dass Testosteron eine positive Wirkung auf die Psyche hat ist bekannt. Inzwischen gilt es als erwiesen, dass ein Mangel an Testosteron das Risiko für eine Depression erhöht. In einer vor wenigen Jahren durchgeführten amerikanischen Untersuchung wurde gezeigt, dass bereits ein grenzwertig verminderter Testosteronspiegel die Gefahr für diese Erkrankung erhöhen kann. In diese Studie wurden 200 Männer (Alter 20 bis 77 Jahre) mit einem Testosteronspiegel am unteren Grenzwert integriert. Mehr als die Hälfte der Männer zeigten Anzeichen einer depressiven Verstimmung. Dieser Wert der Betroffenen lag etwa zwei – bis viermal so hoch als in der normalen Bevölkerung. Die Anwendung des männlichen Hormons bei einem bestehenden Mangel ist dennoch mit Vorsicht zu genießen denn es können sich Nebenwirkungen wie z. B. Prostatabeschwerden, Brustschwellungen, Bluthochdruck, Leberschäden, Schwindel, Kopfschmerzen u. v. a. m. einstellen.
Adaptogene wirken harmonisierend bei psychischen Belastungen
Heilpflanzen mit adaptogener Wirkung können bei Antriebslosigkeit, Leistungsabfall , Stimmungstiefs und Schlafstörungen sehr hilfreich sein. Der Begriff „Adaptogen" wurde bereits in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts vom russischen Arzt Dr. Nicolai Lazarev geprägt. Seinen Ursprung hat die Bezeichnung in der lateinischen Sprache („adaptare" = anpassen). Nach seiner Beschreibung und auch nach der Definition der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) sind unter adaptogenen Pflanzen solche zu verstehen, die Anpassungsfähigkeit des Körpers an Stress und Belastungen verbessern und normalisierend auf die Körperreaktionen eingreifen. Sie wirken ausgleichend auf das Hormon- und Nervensystem ein, tragen zur Ökonomisierung der Energiereserven bei und wirken der stressbedingten Erschöpfungsphase entgegen. Damit unterstützen Adaptogene den Organismus während akuter physischer und psychischer Stressphasen. So mindern sie beispielsweise das Risiko für (vorzeitige) Müdigkeit und/oder Erschöpfung und Nachlassen der Abwehrreaktionen, fördern die Selbstheilungskräfte und verbessern die Regenerationsfähigkeit des Körpers. Adaptogene Pflanzen enthalten in der Regel ein Wirkstoffgemisch aus sekundären Pflanzeninhaltsstoffen (Polyphenole, Terpene, Saponine u. a.), bei Heilpilzen sind es spezielle Glucane, die für die adaptogene Wirkung verantwortlich gemacht werden. Die EMA hat bislang vier Heilpflanzen als Adaptogene anerkannt: Echter, koreanischer Ginseng (Panax Ginseng C. A. Meyer), Taigawurzel (Eleutherococcus senticosus), Rosenwurz (Rhodiola rosea) und das chinesische Spaltkörbchen (Schisandra chinensis).
Roter Ginseng – traditionelles Adaptogen für mehr Antrieb
Der Ginseng verfügt über eine lange Tradition im Heilwesen. So war die Wurzel des Araliengewächses bereits vor mehr als 2000 Jahren fester Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin. Wirksamkeitsrelevante Inhaltsstoffe sind hier die Triterpensaponine (Ginsenoside). Ginseng wirkt nachweislich auf das stressrelevante endokrine System, verbessert die Kognition (Aufmerksamkeit, Konzentration, Gedächtnisleistung) und - via Erhöhung der Sauerstoffkapazität in der Skelettmuskulatur und der Modulation des Energiestoffwechsels - auch die körperliche Leistungsfähigkeit. Ginseng verbessert zudem die Widerstandskraft des Körpers gegenüber verschiedenen Noxen (z. B. Toxine, Krankheitserreger, Strahlung) und wirkt kardioprotektiv. Eine Besonderheit bildet der rote Ginseng. Seine Wurzeln werden erst nach einer Wachstumszeit von mindestens 6 Jahren geerntet. Die rote Farbe entsteht durch die schonende Wasserdampfbehandlung der (weißen) Ginsengwurzeln. Durch dieses Verfahren (Maillard-Reaktion) werden die Wurzeln haltbar gemacht und gleichzeitig weitere wertvolle sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe freigesetzt. Der rote Ginseng ist mit mehr als 30 Ginsenosiden ein starkes Adaptogen. Seine Anwendung empfiehlt sich zur allgemeinen Kräftigung bei bestehenden psychischen Anforderungen und zur Unterstützung in der Andro- und Menopause.
Rhodiola rosea – die „Antistresswurzel“ sorgt für bessere Stimmung
Die Rosenwurz zählt zu den Dickblattgewächsen (Crassulaceae) und kommt sowohl in arktischen Regionen als auch in höheren Bergregionen Europas und Asiens vor. In Sibirien wird das Adaptogen bereits seit Jahrhunderten bei Erschöpfungszuständen und zur Verbesserung der Ausdauer eingesetzt. Die vielseitigen pharmakologischen Effekte, die u.a. neuro- und kardioprotektive sowie anxiolytische und antidepressive Wirkeffekte einschließen, werden auf das Vorkommen von Phenylpropanen, Phenylethanen (Rosavin, Salidrosid, Syringin u.a.), Terpene und organische Säuren zurückgeführt. Rhodiola stärkt sowohl die kognitiven Funktionen als auch – über das limbische System – die emotionale Stabilität. Es konnte gezeigt werden, dass die Antistress-Wirkung, insbesondere die günstige Beeinflussung der HHN-Achse und die Regulation von Stresshormonen (wie z.B. Cortisol) eine Minderung stressinduzierter Dysfunktionen und eine Verbesserung kognitiver Funktionen zur Folge haben. Die Rosenwurz hat sich besonders bei Antriebslosigkeit, Erschöpfungszuständen, chronischer Müdigkeit und generalisierten Angststörungen bewährt. In einer klinischen Untersuchung wurde die Anwendung von Rhodiola (2 x 200 mg/Tag) bei 100 Patienten, die unter der chronischen Müdigkeit litten, untersucht. Die offene, multizentrische Studie, die für die Dauer von 8 Wochen angelegt war, ergab bereits nach einer Anwendungsdauer von zwei Wochen deutliche Hinweise auf eine Verbesserung der Fatique-Symptome, die sich bis zum Ende der Studiendauer kontinuierlich verbesserten.
Ashwagandha – adaptogene Pflanze zur Verbesserung der Schlafqualität
Seit Jahrtausenden wird die Schlafbeere – Ashwagandha – im indischen Ayurveda als ausgleichendes Wirkprinzip bei Unruhe, Schlafstörungen, Verdauungsbeschwerden und u. a. auch zur Regeneration und allgemeinen Kräftigung eingesetzt. Moderne Analysemethoden liefern inzwischen, durch die Identifizierung der Hauptinhaltsstoffe und deren Erforschung in wissenschaftliche Untersuchungen und klinischen Studien, weitere Hinweise auf die Wirksamkeit dieses Nachtschattengewächses. Insbesondere geht es hierbei um die Gruppe der Withanolide – Steroidlactone – die für die positiven Eigenschaften der Schlafbeere verantwortlich gemacht werden. Daneben sind auch Alkaloide, Aminosäuren und Mikronährstoffe in der Pflanze enthalten. In präklinischen und klinischen Studien ergaben sich speziell für die Withanolide auch Hinweise auf weitere positive (u.a. antibakterielle, chemopräventive und antientzündliche) Wirkungen. Auf zellulärer Ebene wurden mitochondrienprotektive Effekte sowie eine regulierende Wirkung auf die Zellapoptose beobachtet.
Im Rahmen einer randomisierten, doppelblinden Studie wurde die Wirkung von Ashwagandha bei schlafgestörten – unter Insomnie leidenden – Patienten, im Vergleich zur Anwendung bei nichtschlafegestörten Probanden jeweils versus Placebo geprüft. Sowohl Schlafdauer als auch die Schlafqualität besserten sich mittels Ashwagandha bei den Teilnehmern, die unter dem gestörten Nachtschlaf litten, deutlich. Interessanterweise profitierten aber auch die Probanden, die nicht über Schlafstörungen klagten, von der Anwendung der Heilpflanze. Bei ihnen wurde ebenfalls (im Vergleich zu Placebo) eine Verbesserung der Schlafqualität beobachtet. Auch eine weitere placebokontrollierte Doppelblindstudie bestätigte den positiven Einfluss, den die Ashwagandha-Wurzel auf stressinduzierte Begleiterscheinungen wie z. B. Angst oder Schlaflosigkeit hat. Die Probandinnen und Probanden wurden dazu in drei Gruppen eingeteilt: Die erste Gruppe erhielt zweimal am Tag je 125 mg, die zweite Gruppe erhielt zweimal je 300 mg/Tag und die dritte Gruppe Placebo. Auf anerkannten Stress- und Ängstlichkeitsskalen (PSS, Hamilton Anxiety Skala) wurden vor und nach der 8-wöchigen Anwendung des Ashwagandha-Wurzelextraktes die entsprechenden Befindlichkeiten ermittelt. Es zeigte sich eine signifikante Erhöhung der Stresstoleranz und Verbesserung der Schlafqualität in beiden Verumgruppen.
Schisandra und Cordyceps kräftigen die Yin-Organe
Auch Schisandra (Chinesisches Spaltkörbchen) wird in der traditionellen chinesischen Medizin als ganzheitliches Kräftigungsmittel seit Jahrtausenden angewendet. „Wu Wie Zi – die Frucht der fünf Geschmacksrichtungen“ unterstützt die Lebensenergie und stärkt Yin-Organe wie z. B. die Leber, das Herz, die Nieren oder auch die Lunge. Schisandra hat eine ausgleichende Wirkung auf das Zentralnervensystem, das vegetative Nervensystem und das Endokrinum. Den in den roten Beeren vorkommenden speziellen Lignanen wird eine phytosterogene Wirkung zugesprochen. Schisandrabeeren wirken beruhigend, anxiolytisch und verbessern gleichzeitig die mentalen Eigenschaften. So hat sich das Adaptogen vor allem bei Stress, Stimmungsschwankungen, Leistungseinbruch, chronischer Müdigkeit und Erschöpfung bewährt. Cordyceps sinensis – der Chinesische Raupenpilz – ist für seine energetisierende und vitalisierende Wirkung bekannt. Der Vitalpilz hat u.a. eine durchblutungsfördernde und leistungssteigernde Wirkung. Auch der Cordyceps hat eine stimulierende Wirkung auf diverse Yin-Organe und eine ausgleichende Wirkung auf das neuro-endokrine System.
Ebenfalls wichtig: Vitamin D3 – Taktgeber für die Stimmung
Mit der jahreszeitlich bedingten Verkürzung der Tage ändert sich im Allgemeinen auch die lichtexpositionsabhängige Fähigkeit des Organismus Vitamin D über die Haut zu bilden. Interessanterweise sind saisonal bedingte depressive Verstimmungen in den südlich gelegenen Ländern (z. B. Mittelmeerländer) deutlich seltener anzutreffen als in den nördlich gelegenen Gebieten (z. B. in Skandinavien). Wissenschaftliche Untersuchungen deuten auf eine inverse Korrelation zwischen dem körpereigenen Vitamin D3-Spiegel und dem Auftreten von Depressionen hin. Das würde auch erklären warum z. B. die Anwendung einer Lichttherapie bei solchen Krankheitszuständen erfolgreich sein kann. In einigen klinischen Studien konnte gezeigt werden, dass die Gabe von Vitamin D das Ausmaß einer bestehenden Depression mindern kann. Daher sollte – gerade jetzt im Herbst – auch Vitamin D Beachtung finden.
Zusammenfassung
Adaptogene bieten eine sehr gute Möglichkeit den Körper in Belastungssituationen zu unterstützen. Sie normalisieren den– im Zuge des Stresssyndroms – aus den Fugen geratenen Stoffwechsel, verbessern die Stressresistenz und die Belastbarkeit sowie die Regenerationsfähigkeit und tragen zu mehr Gelassenheit bei. Unterstützend sind Mikronährstoffe (wie z. B. Vitamin C), die als Cofaktoren für die Neurotransmittersynthese benötigt werden, von Bedeutung sowie das „Antidepressivum“ Vitamin D 3.
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