Jod – Treibstoff für unsere Gesundheit

Jod ist ein lebenswichtiges Spurenelement. Es spielt eine zentrale Rolle bei der Herstellung von Schilddrüsenhormonen, die für unseren Stoffwechsel, das Wachstum und die Entwicklung entscheidend sind. Ohne Jod leiden wir an erheblichen Einschränkungen unserer Gesundheit.

Warum ist Jod so wichtig?

Unsere Schilddrüse ist eine kleine Drüse im Hals, welche Jod benötigt, um die Schilddrüsenhormone T3 (Triiodthyronin) und T4 (Thyroxin) zu produzieren. Diese Hormone beeinflussen nahezu alle Zellen in unserem Körper und regulieren unter anderem den Energieverbrauch, das Körpergewicht und die Körpertemperatur. Ein Mangel an Jod kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen, wie Müdigkeit oder Gewichtszunahme. In aktuell zum Glück immer selten werdenden Fällen, kann ein Mangel an Jod sogar zu einer Vergrößerung der Schilddrüse, auch bekannt als Kropf, führen.

Sie interessieren sich neben einer guten Versorgung mit Jod auch für optimale Schilddrüsengesundheit? Eine regelmäßige Überwachung von Jod-, Selen- und L-Tyrosin im Blut können Hinweise auf Mangelzustände liefern.

Wer braucht besonders viel Jod?

Besonders wichtig ist eine ausreichende Jodzufuhr während der Schwangerschaft und Stillzeit. In diesen Phasen ist der Bedarf erhöht, da das ungeborene Kind Jod für seine eigene Schilddrüsenfunktion und die Gehirnentwicklung benötigt. Auch Kinder und Jugendliche, die sich im Wachstum befinden, sollten auf eine ausreichende Jodversorgung achten.

Wo steckt Jod drin?

Die gute Nachricht: Viele Lebensmittel enthalten Jod. Besonders reich an Jod sind Seefisch, Meeresfrüchte und Algen. Hier muss unbedingt auf eine nachhaltige und schwermetallkontrollierte Quelle geachtet werden. Aber auch Milchprodukte und Eier liefern kleinere Mengen dieses wichtigen Spurenelements. Auch hier ist auf eine gute Qualität zu achten.

Deutschland gehört stellenweise zu den sogenannten Jodmangelgebieten, was medizinhistorisch durch die Einführung von jodiertem Speisesalz versucht wurde auszugleichen.

Wie viel Jod braucht der Mensch?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine tägliche Jodzufuhr von etwa 200 Mikrogramm für Erwachsene. Schwangere und Stillende benötigen etwas mehr. In individuellen Fällen kann der Jodbedarf auch höher ausfallen.

Was passiert bei einem Jodmangel?

Ein Mangel an Jod kann schwerwiegende Folgen haben. Am häufigsten führt er zu einer Vergrößerung der Schilddrüse, dem sogenannten Kropf. Langfristig kann ein Jodmangel auch die geistige und körperliche Entwicklung beeinträchtigen, insbesondere bei einem Jodmangel in der Entwicklung bei ungeborenen Kindern und Kleinkindern. Hier ist es wichtig zu beachten, dass einige Gegenden in Deutschland als Jodmangelgebiete ausgewiesen sind.

Kann man zu viel Jod aufnehmen?

Ja, auch eine Überdosierung von Jod ist möglich, allerdings ist dies eher selten. Menschen mit bestimmten Schilddrüsenerkrankungen, wie z. B. einer Überfunktion, sollten besonders auf ihre Jodzufuhr achten und im Zweifel einen Arzt konsultieren. Ansonsten ist es bei einer normalen Ernährung und herkömmlichen Supplementation unwahrscheinlich, zu viel Jod aufzunehmen.

Was bedeutet das für mich?

Jod ist für unsere Gesundheit unerlässlich. Es ist wichtig, auf eine ausreichende Jodzufuhr zu achten, besonders für Schwangere, Stillende und Kinder. Eine ausgewogene Ernährung mit Meeresfisch, Algen und Milchprodukten aus hochwertigen und kontrollierten Quellen und die Verwendung von jodiertem Speisesalz kann helfen, den täglichen Jodbedarf zu decken. Bei Mangelzuständen oder einem erhöhten Jod-Bedarf, können hochwertige Jod-Supplemente eingenommen werden.

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