Gastbeitrag von Dr. med. Karsten Ostermann: Polyphenole in der Schmerztherapie
Datum: 03.07.2024 Autor: Dr. med. Karsten Ostermann
Dr. med. Karsten Ostermann ist Facharzt für Allgemeinmedizin mit dem Schwerpunkt spezielle Schmerztherapie. Kürzlich berichtete uns Dr. Ostermann von den Erfolgen, die er mit dem NatuGena Produkt PolyColor Spektrum bei seinen Patienten erzielte.
Polyphenole in der Schmerztherapie
In unserer Spezialsprechstunde für Spezielle Schmerztherapie sehen wir sehr oft Patienten, die seit länger Zeit mit sogenannten «nicht steroidialen Antiphlogistika (NSAR)» behandelt werden, oder diese im Rahmen einer Selbstmedikation einnehmen. Bei akuten und entzündlichen Schmerzen sind diese Medikamente wie Ibuprofen, Diclofenac oder Aspirin ein Segen. Wenn diese jedoch über längere Zeit eingenommen werden, sind mögliche Nebenwirkungen wie z.B. Magengeschwüre, Niereninsuffizienz oder Probleme mit Herzkranzgefäßen zu beachten. Gerade bei entzündlichen Gelenkerkrankungen wie aktivierter Knie/Hüftarthrose oder auch bei Sportlern werden diese Schmerzmittel sehr häufig eingesetzt, um Gelenkschmerzen zu lindern.
Auf Dauer sind nicht nur die oben genannten Nebenwirkungen zu beachten, sondern auch, dass die NSAR die Regeneration von Gelenkknorpel und anderen Geweben durch Hemmung der Proteinbiosynthese behindern.
Polyphenole können hier eine wunderbare Hilfestellung leisten. Diese sogenannten sekundären Pflanzenstoffe kommen in Pflanzen als bioaktive Schutz-, Farb-, und Gerbstoffe vor und umfassen ca. 8000 verschiedene momentan bekannte Stoffe. Sehr bekannt sind u.a. Resveratrol aus den roten Trauben, welches einen schützenden Effekt auf die Entwicklung einer Arteriosklerose hat, aber auch Anthocyane, welche dunklen Beeren ihre blaue bis violette Farbe geben, und unsere Zellen vor freien Radikalen schützen oder das Curcumin aus der Gelbwurzel Curcuma, welches in der letzten Zeit sehr häufig bei Gelenkschmerzen Anwendung findet.
Sicherlich haben Sie schon einmal den Satz gehört, dass man einmal täglich «den Regenbogen essen soll» um lange gesund zu bleiben, ein Sprichwort, welches im Rahmen der Erfahrungsheilkunde aber auch in modernster Ernährungswissenschaft seine Berechtigung hat, da man mittlerweile die Biochemie dieser Farbstoffe immer besser versteht.
Polyphenole haben zum einen direkte antientzündliche und antioxidative Wirkungen, schützen und stärken aber auch unsere Zellkraftwerke, die Mitochondrien, welche für unsere Energieproduktion notwendig sind, welche die notwendige Energie für die Beseitigung von Entzündungsprozessen und Heilungsprozesse liefern und haben einen positiven Einfluss auf unsere Darmgesundheit.
Gerade das Thema der sogenannten stillen Entzündungen «silent inflammation» spielt bei chronischen Schmerzerkrankungen eine Rolle. Stille Entzündungen sind zwar technisch im Blut messbar, führen aber nicht immer zur Rötung oder Schwellung und sind somit nicht gleich sichtbar. Auch spielt oxidativer Stress bei der Entstehung von Schmerzen eine Rolle. Damit sind Vorgänge im Stoffwechsel gemeint, die zur vermehrten Bildung von freien Radikalen führen, welche Zellen und Gewebe schädigen.
Stoffe, die gegen diesen Stress wirken, nennen wir Antioxidantien. Fast jeder kennt das Phänomen, dass sich ein geschälter Apfel braun färbt, und wenn man Zitronensaft dazu gibt, dieser Vorgang nicht so schnell abläuft. Der Zitronensaft mit seinem Gehalt an Vitamin C dient hier als schützendes Antioxidans.
Auch wenn es von entscheidendem Vorteil ist, wenn man seinem Speiseplan täglich viele frische und farblich vielfältige Pflanzen hinzufügt, kann es hilfreich sein, zu Nahrungsergänzungsmitteln zu greifen, um im Rahmen einer Therapieoptimierung bestimmte Dosen von Polyphenolen zuzuführen, was in der Regel durch die Ernährung nicht einfach möglich ist.
Einfaches Rezept für einen Anti-Schmerz-Quark
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1 Becher Bio-Magerquark
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1 Knoblauchzehe (Bio-Qualität) pressen
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Salz/Pfeffer
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1 TL Gelbwurz
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1cm großes Stück frischen Ingwer
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eine Prise Chiliflocken
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1 EL Leinöl
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1 TL NatuGena Omega-3-Fisch- oder Algenöl
Geheimtipp: 3 Kapseln NatuGena Polycolor Spektrum öffnen und den Inhalt in den Quark rühren.
Diesen Quark täglich verzehren. Er kombiniert schmerzstillende Gewürze, und antientzündliche Polyphenole.
Wir haben in der täglichen Praxis sehr viele Erfahrungen mit der Kombination von Schmerzmitteln und Polyphenolen gesammelt. So kann man sowohl die oben genannte NSAR mit Polyphenolen kombinieren, um die Dosis der NSAR zu senken, auch kann es Sinn machen, starke Schmerzmittel wie Opioide mit Polyphenolen zu kombinieren, um eine antientzündliche und antioxidative Wirkung den Opioiden zuzufügen, welche diese von sich aus nicht haben. Und natürlich kann man auch die Polyphenole allein als erste, biologische schmerztherapeutische Säule nutzen.
Auch wenn wir mit vielen bewährten Substanzen wie Curcuma oder Weihrauch sehr gute Effekte sehen, haben sich in den letzten Jahren Mischungen aus verschiedenen Polyphenolen bewährt.
In vielen Fällen führen wir einen sogenannten TNF-Alpha-Hemmtest durch, den verschiedene Labore inzwischen anbieten. Dieser kann dabei helfen, eine Substanz zu finden, die am effektivsten die im Blut nachweisbare Entzündung reduzieren kann. Bei diesen Tests hat eine herausragende Mischung erstaunlich oft sehr gut abgeschnitten, nämlich das NatuGena Polycolor Spektrum, welches aus einer Kombination verschiedener Polyphenole besteht. In unserer speziellen Schmerztherapeutischen Sprechstunde, ist nunmehr eine antioxidative und antientzündliche Basisbehandlung mit einer Polyphenolmischung und natürlich die laborchemisch gestützte Einstellung auf ein gutes Omega-3-Präparat nicht mehr wegzudenken.
Fallbeispiel
Ein 86-jähriger Patient stellt sich im September 2023 mit Knieschmerzen bei fortgeschrittener Gonarthrose in unserer Sprechstunde vor. Er habe viele Monate Diclofenac 75mg bis zu 3x täglich genommen, da er ohne die Schmerzmittel kaum noch laufen könne. Sein Hausarzt sowie auch ein Nierenspezialist habe ihm wegen der auffälligen Nierenwerte davon abgeraten und haben ihm Tilidin retard Tabletten, ein Opioid, rezeptiert, welche zwar die Schmerzen gut lindern würden, aber starke Nebenwirkungen mit Übelkeit und Schwindel verursachen, so dass es unmöglich sei, diese auf Dauer einzunehmen. Injektionen mit Kortison in die Knie beim Orthopäden bringen nur kurzzeitige Effekte. In diesem Falle führten wir einen tnf-alpha-Hemmtest durch, in welchem Polycolor Spektrum am Besten abgeschnitten hatte unter den 8 getesteten Mitteln. Gleichzeitig verordneten wir dem Patienten NatuGena Omega-3-Fischöl in einer Dosis von 2g täglich zu einer Mahlzeit nachdem der Omega-3-Index im Labor einen Mangel an Omega-3 Fettsäuren zeigte, und die Omega-3-6-Ratio ein schlechtes Verhältnis zu Ungunsten der Omega-3-Fettsäuren zeigte. Der Patient wurde nach 3 Monaten im Dezember erneut in die Sprechstunde einbestellt und berichtete, dass er sehr zufrieden sei, und wieder am Alltag teilhaben kann. Der Schmerz sei zwar nicht vollständig verschwunden (auf der Schmerzskala (VAS) gibt er im Vergleich zum September nun einen Score von 3 statt 7 an), er könnte aber wieder ohne große Probleme gehen.
Dr. med. Karsten Ostermann M.A., Facharzt für Allgemeinmedizin und Spezielle Schmerztherapie, Naturheilverfahren, Akupunktur, Master für Komplementäre Medizin
Dr. med. Barbara Ostermann, Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle Schmerztherapie, Akupunktur
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Enthält nun hochdosiertes Vitamin E und gepuffertes Vitamin C für eine magenfreundliche Anwendung
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Mit hochqualitativen, sekundären, polyphenolhaltigen Pflanzenstoffen (z.B. Trans-Resveratrol (Veri-teTM 98%), Quercetin, Sulforaphan, Lycopin und Sulforaphan)
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Die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe zeichnen sich besonders durch ihre hohe Wirksamkeit bei der Abwehr von freien Radikalen aus
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Sie ergänzen somit die verwendeten Antioxidantien Vitamin E und C beim Schutz der Zellen vor oxidativen Stress