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Eisenmangel: Ursachen, Symptome und Behandlung

Datum: 23.07.2024 Autor: Redaktion

Wozu braucht der Mensch Eisen?

Eisen ist ein wesentlicher Bestandteil des Hämoglobins, dem Protein in den roten Blutkörperchen, das Sauerstoff von der Lunge zu den Geweben transportiert. Zudem ist Eisen an der Produktion von Myoglobin beteiligt, das Sauerstoff in den Muskeln speichert und bei der Energieproduktion eine Rolle spielt. Darüber hinaus unterstützt Eisen zahlreiche Enzyme und das Immunsystem.

Sind Frauen mehr betroffen als Männer? Macht auch das Alter einen Unterschied?

Frauen haben einen höheren Eisenbedarf als Männer, vor allem aufgrund der Menstruation, bei der monatlich Blut und damit Eisen verloren geht. Schwangere und stillende Frauen benötigen ebenfalls mehr Eisen, um das Wachstum und die Entwicklung des Kindes zu unterstützen. Im Alter nimmt der Eisenbedarf zwar nicht zwangsläufig zu, jedoch kann die Aufnahme von Nährstoffen durch altersbedingte Veränderungen im Verdauungssystem beeinträchtigt werden, wodurch ein erhöhtes Risiko für Eisenmangel besteht.

Welche Lebensmittel eignen sich als Eisen-Quelle?

Eisen ist in vielen Lebensmitteln enthalten. Zu den reichhaltigsten Quellen gehören:

  • Fleisch und Fisch: Rindfleisch, Geflügel, Leber, Meeresfrüchte

  • Pflanzliche Quellen: Bohnen, Linsen, Tofu, Spinat, Kürbiskerne

Hämeisen, das in tierischen Produkten vorkommt, wird vom Körper besser aufgenommen als Nicht-Hämeisen aus pflanzlichen Quellen. Wenn man auf Fleisch und Fisch verzichten möchte, kann man allerdings auch auf rein pflanzliches Eisen zurückgreifen.

Welche Symptome verursacht Eisenmangel?

Ein Eisenmangel kann zu verschiedenen Symptomen führen, darunter:

  • Müdigkeit und Schwäche

  • Blasse Haut

  • Kurzatmigkeit

  • Kopfschmerzen und Schwindel

  • Herzklopfen

  • Brüchige Nägel

  • Kälteempfindlichkeit

Diese Symptome resultieren aus der verminderten Fähigkeit des Körpers, Sauerstoff effektiv zu transportieren und zu nutzen.

In entwickelten Ländern liegt die Prävalenz von Eisenmangel in der allgemeinen Bevölkerung typischerweise zwischen 2% und 5%. Etwa 10-20% der Frauen im gebärfähigen Alter haben einen Eisenmangel, hauptsächlich bedingt durch Menstruationsblutverluste und die Prävalenz von Eisenmangelanämie bei schwangeren Frauen liegt zum Teil zwischen 15% und 30%.

Kann ich meinen Eisenwert selbst testen oder muss das der Hausarzt machen?

Es gibt Selbsttests für den Eisenwert, die zu Hause durchgeführt werden können. Diese Tests messen oft den Ferritinspiegel, der ein Indikator für die Eisenspeicher im Körper ist. Ein Besuch beim Hausarzt für eine Blutuntersuchung kann weitere Ergebnisse liefern (Serum-Eisen, Transferrin, …).

Was passiert, wenn man einen Eisenmangel nicht behandelt?

Unbehandelter Eisenmangel kann zu Eisenmangelanämie führen, einer Erkrankung, bei der die Anzahl der roten Blutkörperchen reduziert ist. Dies kann schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen, darunter:

  • Schwere Müdigkeit und Schwäche

  • Herzprobleme, wie Herzinsuffizienz oder -vergrößerung

  • Entwicklungsverzögerungen bei Kindern

  • Komplikationen in der Schwangerschaft

Fakt oder Fake? Stecke einen Nagel in einen Apfel, lass diesen über Nacht stehen – entferne am nächsten Tag den Nagel und iss den Apfel  – ein super Eisenlieferant?

Diese Methode ist ein Mythos und nicht empfehlenswert. Der Körper kann das Eisen aus dem Nagel nicht in einer verwertbaren Form aufnehmen. Stattdessen sollte man sich auf eine eisenreiche Ernährung oder Eisenpräparate verlassen, um den Eisenbedarf zu decken.

Gibt es Tipps zur Einnahme von Eisen? 

  • Vitamin C: Fördert die Absorption von Nicht-Hämeisen. Es empfiehlt sich, eisenreiche Mahlzeiten mit Vitamin-C-haltigen Lebensmitteln wie Orangen, Paprika oder Erdbeeren zu kombinieren.

  • Kaffee und Tee: Enthalten Tannine, die die Eisenaufnahme hemmen können. Es ist ratsam, diese Getränke in einem Abstand von mindestens einer Stunde vor oder nach einer eisenreichen Mahlzeit zu konsumieren.

  • Kalzium: Kann die Eisenaufnahme beeinträchtigen. Daher sollten eisenreiche und kalziumreiche Lebensmittel nicht gleichzeitig gegessen werden.

  • Phytate und Ballaststoffe: In Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten enthalten, können die Eisenaufnahme ebenfalls hemmen. Die Kombination mit Vitamin C kann diese Wirkung jedoch teilweise ausgleichen.

  • Es empfiehlt sich Eisenpräparate entweder nüchtern oder in Kombination mit Vitamin C haltigen Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln einzunehmen, um zu gewährleisten, dass Eisen am besten aufgenommen werden kann.

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