• Mo–Do 8:30–17:00, Fr –16:00
  • +49 841 938 932 00
  • +49 841 938 932 99 
  • info@natugena.de
  • Anmelden

Magnesiumsalze haben viele Gesichter

Datum: 22.08.2023 Autor: Redaktion

Welches Magnesiumsalz ist das Richtige?

Zu den anorganischen Salzen zählen z. B. Magnesiumoxid, Magnesiumchlorid, Magnesiumphosphat und Magnesiumcarbonat. Bei den organischen Verbindungen lassen sich z.B. Magnesiumcitrat, Magnesiumlaktat, Magnesiumbisglycinat, Magnesiummalat und Magnesiumgluconat aufzählen. Die einzelnen genannten Magnesiumsalze haben unterschiedliche Eigenschaften und liefern als Salz jeweils unterschiedliche Magnesiummengen. So ist z. B. im Magnesiumcarbonat prozentual doppelt soviel Magnesium gebunden wie im Magnesiumcitrat. Andererseits bieten die organischen Salze eine bessere Bioverfügbarkeit, werden also vom Darm leichter aufgenommen und können somit besser ins Blut gelangen. Anorganische Magnesiumsalze werden dagegen häufig vermehrt mit dem Stuhl ausgeschieden. Es gilt also eine Mischung aus den verschiedenen Magnesiumverbindungen zu finden, die einerseits genügend Magnesium bereit hält und andererseits aber auch eine gute Verwertung des Mineralstoffs gewährleistet. Auch der pH-Wert im Verdauungstrakt hat „ein Wörtchen“ mitzureden und ist von Einfluss auf die Magnesiumverwertung. Da entlang unseres Verdauungsapparates unterschiedliche pH-Werte zu finden sind (beispielsweise ist im Magen ein deutlich saureres Milieu als im Dünn- oder Dickdarm, wobei der Dickdarm wieder saurer ist als der Dünndarm) ist es ratsam auf unterschiedliche Magnesiumverbindungen zu setzen um eine optimale Ausnutzung des Magnesiums zu ermöglichen. Sinnvoll ist zudem die Kombination der Magnesiumverbindungen mit Vitamin D, da zwischen den beiden Mikronährstoffen eine enge Beziehung steht und der Mangel eines der beiden Vitalstoffe ein Defizit des Anderen begünstigen kann.

Magnesiumverbindungen haben viele „Gesichter“

An dieser Stelle kann es dennoch interessant sein die einzelnen Magnesiumverbindungen etwas näher zu betrachten. Im Magnesiumcitrat liegt Magnesium als Salz der Zitronensäure vor. Diese Verbindung hat den Vorteil, dass der Mineralstoff rasch aufgenommen wird und besonders dann empfehlenswert ist wenn der Mineralstoff besonders schnell „zur Stelle“ sein soll (z. B. beim Sport, bei Stress, bei starker körperlicher und/oder psychischer Belastung). Magnesiumcitrat ist (im Vergleich zu Magnesiumoxid oder Magnesiumcarbonat) auch noch in einem schwach sauren Milieu gut löslich, weshalb es besonders geeignet ist für Personen, die unter Magenproblemen (Gastritis) leiden bzw. Medikamente nehmen müssen, welche die Produktion der Magensäure hemmen (Protonenpumpenhemmer).

In Magnesiummalat liegt der Mineralstoff als Salz der Äpfelsäure vor. Diese Magnesiumverbindung eignet sich besonders bei Erschöpfungszuständen und häufiger Tagesmüdigkeit. Magnesium wird auch als Salz der Milchsäure (Magnesiumlaktat) angeboten. Diese organische Magnesiumverbindung gilt als besonders gut verträglich und ist daher vor allem für Menschen von Interesse, die einen sensiblen Magen oder/und Darm haben. Magnesiumbisglycinat wird gelegentlich auch als Magnesiumchelat bezeichnet, weil der Mineralstoff hier an zwei Einheiten der Aminosäure Glycin gebunden ist und daraus eine komplexe Molekülstruktur mit Magnesium als zentralem Atom entsteht. Diese Magnesiumverbindung wird vom Darm gut aufgenommen und ist - durch die komplexe Struktur - als Molekül gegen aggressive Verdauungsmetabolite geschützt. Das Salz wird besonders zur Entspannung und für den erholsamen Nachtschlaf empfohlen. Im Magnesiumgluconat liegt Magnesium als Salz der Gluconsäure vor. Mit dieser Verbindung wird Magnesium ebenfalls als gut bioverfügbares Salz angeboten, welches desweiteren auch als gut verträglich gilt. Neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge scheint das Salz auch einen positiven Einfluss auf den Darm – insbesondere auf die Darmmikrobiota – zu haben.

Das anorganische Salz Magnesiumcarbonat kommt durch die Verbindung mit der Kohlensäure zustande. Aus dieser Verbindung wird Magnesium weniger schnell freigesetzt, hat aber den Vorteil, dass der Mineralstoff vom Körper über einen längeren Zeitraum aufgenommen werden kann. Magnesiumoxid ist das Salz, das in Reaktion mit Sauerstoff entsteht. Diese Verbindung wird sehr häufig in Präparaten verwendet, weil sie mit einem hohen Anteil von mehr als 60% viel Magnesium liefert und sich u.a. auch bei einer trägen, stockenden Verdauung positiv auswirken kann.



Zur News-Übersicht