Immunglobuline: Die Wächter des Immunsystems

Immunglobuline – der Begriff klingt vielleicht etwas kompliziert, aber keine Sorge: Dahinter steckt ein faszinierender und wichtiger Teil unseres Körpers, der uns tagtäglich schützt. Dieser Beitrag erklärt, was Immunglobuline sind, warum sie wichtig sind und welche Aspekte bei niedrigen Werten beachtet werden sollten.

Was sind Immunglobuline?

Immunglobuline, oft auch Antikörper genannt, sind Eiweiße, die unser Immunsystem herstellt. Sie gehören zu den Schlüsselspielern in unserem Körper, wenn es darum geht, Krankheitserreger wie Bakterien, Viren oder andere Fremdstoffe zu bekämpfen. Man könnte sagen: Immunglobuline sind die Wächter, die ständig auf der Hut sind, um uns vor Eindringlingen zu schützen. 

Es gibt verschiedene Typen von Immunglobulinen. Hier die wichtigsten:

• IgG: Der „Langzeitwächter“, der für dauerhaften Schutz sorgt. 

• IgA: Der Schutz an den Außengrenzen, zum Beispiel in Schleimhäuten wie im Darm oder in der Nase. 

• IgM: Die „Schnelle Eingreiftruppe“, die sofort reagiert, wenn etwas nicht stimmt. 

• IgE: Spezialisiert auf Allergien und Parasitenabwehr. 

Wofür braucht der Körper Immunglobuline? 

Immunglobuline sind wie ein Sicherheitssystem. Sobald ein Krankheitserreger in den Körper eindringt, heften sie sich an ihn und markieren ihn. Das signalisiert anderen Immunzellen, den Eindringling zu beseitigen. Ohne Immunglobuline wäre unser Immunsystem quasi blind und würde nicht wissen, was es angreifen soll. 

Außerdem spielen Immunglobuline eine wichtige Rolle in der Immunabwehr des Darms. Da etwa 70 % unseres Immunsystems im Darm sitzt, helfen sie dort, uns vor schädlichen Bakterien und Viren zu schützen, während sie gute Darmbakterien unterstützen. 

Symptome bei niedrigen Immunglobulin-Werten

Wenn der Körper nicht genügend Immunglobuline produziert, ist das Immunsystem geschwächt. Das kann sich zum Beispiel durch häufige Infekte, eine längere Heilungszeit und ständige Müdigkeit und Abgeschlagenheit bemerkbar machen. Des Weiteren können auch Probleme im Magen-Darm-Trakt auftreten, da Immunglobuline hier eine wichtige Rolle spielen.

Falls man solche Symptome bemerkt, ist es sinnvoll, mit einem Arzt oder einer Ärztin zu sprechen und die Immunglobulin-Werte prüfen zu lassen.

Was man noch über Immunglobuline wissen sollte

Ein gesunder Lebensstil und eine ausgewogene Ernährung können dazu beitragen, das Immunsystem zu unterstützen. Lebensmittel wie fermentierte Produkte, Gemüse und gesunde Fette fördern ein gutes Darmmilieu – die Grundlage für eine optimale Immunglobulinproduktion. 

Wie bereits erwähnt, ist der Darm ein Zentrum für das Immunsystem. Präbiotika und Probiotika können helfen, die Balance der Darmflora zu fördern. 

Wenn die körpereigene Produktion von Immunglobulinen nicht ausreicht, könnten gezielte Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein. Es ist jedoch wichtig, nur Produkte zu wählen, die gut verträglich und von hoher Qualität sind. Vor allem der Einsatz von Colostrum und Vitamin D haben sich hier bewährt.

Auch Chronischer Stress kann das Immunsystem schwächen und die Produktion von Immunglobulinen negativ beeinflussen. Entspannungsmethoden wie Yoga, Meditation oder Spaziergänge an der frischen Luft helfen, das Gleichgewicht zu wahren. 

Immunglobuline sind unverzichtbare Helfer für das Immunsystem. Sie schützen vor Krankheitserregern, unterstützen die Heilung und sorgen für Balance im Darm. Falls der Körper nicht genügend Immunglobuline produziert, ist es wichtig, die Ursachen zu finden und das Immunsystem gezielt zu unterstützen – sei es durch Ernährung, Lebensstil oder durch die gezielte Supplementation mit hochwertigen Mikronährstoffen. 

Ein starkes Immunsystem ist die beste Basis für ein gesundes Leben – also kümmere dich gut um deine Wächter!